Bau und Hängung von Nisthilfen

In vielen Regionen sind alte Bäume mit natürlichen Baumhöhlen sehr selten geworden. Gerade einmal 3% aller Bäume in Deutschland sind älter als 160 Jahre, obwohl viele Lebewesen z.B. manche Vögel, Fledermäuse oder Insekten im Wald von alten oder toten Bäumen abhängig sind.

Die Bäume wieder älter werden zu lassen stellt somit eine sehr effektive Naturschutzmaßnahme dar!

Waldkäuze brüten gern in Baumhöhlen (Foto: Dennis Haseloh)
Waldkäuze brüten gern in Baumhöhlen (Foto: Dennis Haseloh)
Schwarzspechte zimmern sich ihre Höhlen selbst. Diese werden dann nachfolgend von anderen Vögeln oder auch von Fledermäusen genutzt. (Foto: Anke Putsch)
Schwarzspechte zimmern sich ihre Höhlen selbst. Diese werden dann nachfolgend von anderen Vögeln oder auch von Fledermäusen genutzt. (Foto: Anke Putsch)

Den Vögeln können wir helfen, indem Nistkästen gebaut und aufhängt werden. Damit wird den Tieren Schutz vor Regen und Schnee, ein Ort zum Eier ausbrüten sowie einen Schlafplatz im Winter geboten. Wenn man bereits im Herbst ein paar Nistkästen im Garten aufhängt, ist die Wahr-scheinlichkeit umso höher, dass diese im Frühjahr bewohnt werden.

 

 

Nicht jeder Nistkasten ist was für jeden Vogel! Es gibt Höhlenbrüter und Halbhöhlenbrüter unter den Vögeln. Außerdem hängt von der Größe der Einfluglöcher ab, welche Vogelarten hineinpassen. In Handarbeit werden die Bretter gesägt und zu Nistkästen zusammengebaut.

Beim Bau der Nistkästen ist handwerkliches Geschickt erforderlich. (Foto: Achim Borck)
Beim Bau der Nistkästen ist handwerkliches Geschickt erforderlich. (Foto: Achim Borck)
Die fertigen Vogelnistkästen. (Foto: Achim Borck)
Die fertigen Vogelnistkästen. (Foto: Achim Borck)

Die Hängung und Reinigung der Kästen findet in Gruppen statt. Schwindelfreie Mitglieder steigen auf die Leitern, andere reichen die Werkzeuge an und andere reinigen die schon vorhandenen Kästen. Dabei gibt es immer wieder viel über die Vögel und ihre Nestbauweise zu lernen.

 

NABU-Mitglieder bei der Nistkastenreinigung. (Foto: Achim Borck)
NABU-Mitglieder bei der Nistkastenreinigung. (Foto: Achim Borck)
Eine Meise hat in ihr kuscheliges Moosnest auch Textilfasern von Kleidungsstücken eingearbeitet. (Foto: Elke Karwat)
Eine Meise hat in ihr kuscheliges Moosnest auch Textilfasern von Kleidungsstücken eingearbeitet. (Foto: Elke Karwat)

Wer Nistkästen und vielleicht sogar Futterstellen im eigenen Garten aufhängt bzw. einrichtet, hilft nicht nur den Vögeln, sondern schafft sich auch selbst die Möglichkeit diese kleinen quirligen Lebewesen im eigenen Garten zu beobachten.

 


Ein Eichelhäher prüft das Nahrungsangebot am Futterhaus. (Foto: Anke Putsch)
Ein Eichelhäher prüft das Nahrungsangebot am Futterhaus. (Foto: Anke Putsch)
Auch Kernbeißer lassen sich gelegentlich im Garten beobachten. (Foto: Anke Putsch)
Auch Kernbeißer lassen sich gelegentlich im Garten beobachten. (Foto: Anke Putsch)

Fertige Nistkästen,  von unseren Mitgliedern gebaut, bekommt ihr beim NABU Mölln.

Vogelfutter sowie handelsübliche und spezielle Nistkästen findest du u.a. im NABU-Onlineshop.